Diese Erinnerungsblätter wurden allen Mitgliedern in Militär-Veteranenvereinen ausgestellt. Das hier gezeigte Blatt ist besonders interessant: Ferdinand Heinzinger leistete ab Oktober 1909 seinen 3-jährigen Militärdienst ab. Nach einer Waffenübung im Jahr 1914 begann der Weltkrieg und Schütze Heinzinger ging schon am 7. August mit dem Linzer Hausregiment mit ins Feld. Er machte alle Feldzüge und Schlachten als einfacher Infanterist mit und wurde kurz vor Kriegsende am 27. Oktober 1918 durch einen Granatsplitter am Kopf schwer verwundet, was eine dauernde Invalidität nach sich zog. Ihm wurde viermal eine Tapferkeitsauszeichnung verliehen, die Verwundetenmedaille erhielt er offensichtlich auf Grund der Wirren der letzten Kriegswochen nicht mehr. Die Kriegsmedaille wurde vom Veteranenverein an ihre Mitglieder ausgegeben.