Der akad. Maler Karl Hayd ging 1914 mit dem Landsturmbataillon 100 als Landsturmleutnant und Zugskommandant ins Feld. Ab Herbst 1915 verbrachter er längere Zeit als Kriegsmaler an der Tiroler Front was ihm die Bezeichnung „Dolomiten-Maler“ einbrachte. Hier entstanden unter anderem eine große Menge an Soldaten-Porträts, die Hayd als Ölbilder oder Bleistift- und Farbstiftskizzen geschaffen hat. Sie sind wertvolle Dokumentationen des Menschlichen, zeigen sich in den Gesichtern von Offizieren, Standschützen oder auch Kriegsgefangenen alle Spielarten von Zuversicht, Gelassenheit, Resignation, Traurigkeit oder Zuversicht.
Dieses Ölbild im Format 70 x 50 cm zeigt einen Soldaten mit markantem Bart in der typischen feldgrauen Uniformbluse. Durch den Bart kann man am linken Uniformkragen drei Sterne erkennen. Auf der Rückseite ist mit Bleistift vermerkt: „Ein Oberösterreicher, Zugsführer“.
Das Bild wurde restauriert und gerahmt und ist ab nächster Ausstellungssaison im Museum zu besichtigen. Die Fotos zeigen das Bild VOR und NACH der Restaurierung.