Leutnant B. stammte aus dem Bezirk Tulln. Sein Standeskörper war das k.k. Schützenregiment Nr. 1. Er wurde am 1. Juli 1915 als Leutnant i.d.Res, im SchR. 1 ernannt. Vermutlich ab 1916 dem Schützenregiment Nr. 2 (Linzer Zweier) am Isonzo dienstzugeteilt stand der Leutnant am 24. Mai 1917, am Ende der 10. Isonzoschlacht, als Beobachter am Kavernenhügel im Einsatz. Seit 5 Uhr früh wurde durch lebhaftes Artilleriefeuer ein feindlicher Angriff vorbereitet. Der um 8 Uhr einsetzende Infanterieangriff kam aber durch eigenes Sperrfeuer nicht richtig zur Entwicklung. Das Feindfeuer dauerte den ganzen Tag an. Insbesondere die Kote 236 und der Zuckerhut wurden mit schweren Minen bearbeitet. Ein Feindangriff gegen die Sektionen 10 und 11 wurde glatt abgewiesen. Rauch, Pulverdampf und Leichengeruch verpesteten die Gegend und gaben einen traurigen Kontrast zu dem sonst so schönen Frühlingstag.Diese letzten Tage kosteten dem Regiment schwere Verluste, im besonderen durch das feindliche Artilleriefeuer. Im Zeitraum vom 21. bis 26. Mai gingen auf den Frontabschnitt des Regiments 2.102 schwere und 8.640 leichte Granaten nieder. Der enorme Aufwand der Italiener brachte keinen Erfolg.An diesem 24. Mai 1917 ist Leutnant B. am Fajti-hrib durch einen Artillerievolltreffer gefallen. Sein Stahlhelm wurde geborgen und kam nach dem Krieg in das Regimentsmuseum. Er war zusammen mit anderen Artefakten im Welser Ledererturm ausgestellt. Es war damals üblich, solche Stücke für das Regimentsmuseum zu sammeln und als Erinnerung aufzubewahren. So war auch der deformierte Helm von Oberst d.G. Purtscher (gefallen 1918 in der Piaveschlacht) und das Fernglas von Kadett Paur (tödlich verunglückt 1916 in Hochlinz, Lepenjatal) dort ausgestellt.