Walter Vogler wurde 1904 in Heiligenaich in NÖ geboren, maturierte am Bundesrealgymnasium in Linz und war Oberleutnant der Luftstreitkräfte des Österreichischen Bundesheeres und Kommandant der Flugstaffel in Wels.In dieser Funktion startete er am 15. Juni 1936 mit einem dreimotorigen Caproni-Bomber (Ca-133, Bj 1934, Bundesheer-Dienstnummer 31) zu einem Übungsflug Richtung Wels. Über dem Stadtgebiet von Wels begann die Maschine in nur 200 m Höhe plötzlich zu brennen und drohte, über verbautem Gebiet abzustürzen. Er steuerte das Flugzeug aus dem Stadtgebiet hinaus und ermöglichte unter bewusster Selbstaufopferung seinen mitfliegenden Kameraden Leutnant Ing. Steszyn und Zugsführer Wawrin den Absprung mit Fallschirmen. Leutnant Ing. Steszyn konnte aus 100 Metern Höhe abspringen und überlebte. Der Bordtechniker Zugsführer Wawrin versuchte noch den Brand unter Kontrolle zu bringen und konnte erst abspringen, als das Flugzeug nur noch 40 Meter Flughöhe hatte. Da sich der Fallschirm nicht mehr öffnete prallte er auf einem Acker auf und erlag seinen schweren Verletzungen. Walter Vogler steuerte seine Maschine schließlich zu einem Feld in der Nähe des Welser Bahnhofs und schlug dort auf. Von den herbeigerufenen Rettungskräften konnte er nur mehr tot geborgen werden. In der Nähe der Absturzstelle steht heute das Einkaufszentrum Nord. Walter Vogler wurde am 18.6.1936 am St. Barbara-Friedhof in Linz begraben und 1967 auf den Stadtfriedhof St. Martin umgebettet. 1966 wurde der Fliegerhorst Hörsching in Fliegerhorst Vogler umbenannt.