Das Grab wurde von uns vor dem Auflassen gerettet. Die Grabkosten hat der Hessenbund Wels übernommen.
Heinrich Sauer, Oberst d.R.
Ein Sudetenländer von Geburt, nach dem üblichen Werdegang im Jahr 1895 aus der Theresianischen Militärakademie zum ostgalizischen k.u.k. Infanterieregiment Nr. 80 nach Lemberg ausgemustert.
Im Ersten Weltkrieg wurde er während einer Isonzoschlacht zum oberösterreichischen k.u.k. Infanterieregiment Nr. 14 Hessen transferiert, nahm am 2. Teil der Maioffensive an der Tiroler Front teil, war 18 Monate ohne Unterbrechung Kommandant des II. Bataillon. Teilnahme an den schweren Kämpfen am Monte San Gabriele, erkrankte er im September 1917 an Typhus. Insgesamt verbrachte Oberst Sauer 33 Monate an der Front und war nach Kriegsende Obmann des Hessen-Offiziers-Bundes (HOB) in Linz.
Er initiierte die Errichtung des Hessendenkmals in Linz und war als Schriftleiter bei der Entstehung der Regimentschronik „Ein Buch der Erinnerung an Große Zeiten“ 1914 – 1918 Hessen IR 14 maßgeblich beteiligt.
Seine Kameraden haben über ihn berichtet: Keiner, der die Schwelle seiner bescheidenen Unterkunft betrat und das Vergnügen hatte, mit diesem hochintelligenten Offizier näheren Verkehr zu pflegen, wird ihn je vergessen. Sein gern gebrauchter Ausspruch „zum Krieg führen gehört auch etwas Liebe“ sollte der Nachwelt erhalten bleiben!
