Rekrutierung eines neuen Verbandes 1915

Bereits im Jänner und Februar 1915 begannen die Arbeiten für die Aufstellung und die Rekrutierung des neuen Verbandes, wobei Emil Gürtler einen besonderen Eifer an den Tag legte.

Am 3. Februar verschickte die Statthalterei in Linz dafür einen Aufruf an alle Gemeinden. Den Kommunen, die offizielle Anschläge affichierte, sprangen die o. ö. Schützenvereine zur Seite, die erfolgreich bei den vereinsinternen Sektionen der „Jungschützen-Abteilungen“ für das neue Regiment warben. Ebenfalls beteiligten sich neben den Kommunen katholische Pfarrämter, andere Vereine, Veteranenverbände, Lehrer und Schuldirektoren der Mittelschulen wie auch die k. k. Gendarmerie an den Werbungen für das Regiment. Gürtler selbst unternahm zwischen dem 14. Jänner und dem 17. April 21 Reisen in Oberösterreich und hielt 88 Versammlungen ab. Gezielt sprach man noch nicht Wehrpflichtige unter 18 Jahre an, aber auch jene die schon zu alt waren, um eingezogen zu werden. Dabei wurde immer das Beispiel der Tiroler Standschützen hervorgehoben.