Zugsführer Alois Bauchinger stammte aus Pinsdorf bei Gmunden in OÖ. Er hatte sich durch eine wagemutige Tat auf dem Italienischen Kriegsschauplatz bei seinen Vorgesetzten großes Ansehen erworben und erhielt aufgrund dieses Bravourstückes die „Goldene Tapferkeitsmedaille“ von der Armeegruppe GdK Rohr verliehen.Zugsführer Bauchinger, als Kommandant einer vorgeschobenen Feldwache auf der Kote 1776, dem „Teufelsfelsen“, eingeteilt. Er ließ sich am 7. September 1915 um 4 Uhr früh über 100 Meter eben diesen Felsen abseilen um italienische Arbeiten an der Vorstellung von Kote 1776 zu erkunden. Mit einem Revolver und zwei Handgranaten ausgerüstet entdeckte er, als er in der Wand hing, eine italienische Feldwache in der Stärke von acht Mann, die sich am Fuße des Felsens aufhielt. Bauchinger rekognostizierte die technischen Arbeiten der feindlichen Einheit und attackierte sodann die italienischen Soldaten mit Revolverschüssen. Dies war das Zeichen für seine Kameraden ihn den Felsen wieder hochzuziehen. Bauchinger warf auf halber Höhe noch seine beiden Handgranaten auf die Feinde ab. Die überlebenden italienischen Soldaten flüchteten in Panik sodass von dieser feindlichen Stellung keine Gefahr mehr für das Regiment ausging. Zugsführer Alois Bauchinger wurde durch den Regimentstagesbefehl vom 26. Oktober 1915 die „Goldene Tapferkeitsmedaille“ verliehen und zum Zugsführer befördert. Knapp acht Monate später am 15. Juni 1916 fiel der Ausgezeichnete bei den schweren Kämpfen am Monte Pau.